Beyond Earth: Erstes Update bremst Städtespam

Firaxis Games hat gestern das erste große Update für Sid Meier’s Civilization: Beyond Earth veröffentlicht. Über ausgewählte erste Inhalte des Patches hatten die Entwickler bereits Ende Oktober berichtet. Die wichtigsten Änderungen der langen Changelog-Liste haben Spielejournalist Christian Weigel und ich umgehend diskutiert. In einem Video stelle ich dar, welche Folgen das Update insbesondere für das Balancing und die strategische Spielweise haben werden.

Zentral sind dabei die Änderungen, mit denen die Entwickler das Zuspammen der Spielwelt mit vielen Kleinstsiedlungen eindämmen möchten. Dafür modifiziert Firaxis gleich zwei Spielfeatures: die Handelsrouten und das Gesundheitssystem. So ist es ab jetzt nicht mehr möglich, durch den Bau einer Automatikfabrik und eine dazu passende Quest die Anzahl der Handelsrouten pro Stadt von zwei auf drei zu erhöhen. Zudem verlieren Seerouten ihre Extraboni und sind nur noch gleich attraktiv wie Landwege. Der Bau von Handelsdepots in neu gegründeten Siedlungen – die Voraussetzung für die Inbetriebnahme von Routen – kann nicht mehr durch Zahlen einer Energieprämie beschleunigt werden; diese Gebäude müssen jetzt erst auf gewöhnliche Weise zeitintensiv errichtet werden. Beim Gesundheitssystem werden bei negativen Gesundheitswerten nun schwere prozentuale Mali von bis zu 50% bei Produktion, Wissenschaft und Kultur erzeugt.

Die lange Wartezeit und die spärlich fließenden Informationen über den Fortgang der Arbeiten hatten in der Fan-Community zwischenzeitlich für Unwillen gesorgt, viele Spieler hatten den Titel bis zum Erscheinen des Patches beiseite gelegt. Erfreulich ist indes, dass das nun veröffentlichte Update zwar nicht alle, aber viele der Anregungen der Civ-Spieler aufgreift, die ich im Video „15 Wünsche an die Entwickler“ vor einigen Wochen zusammengestellt hatte.

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