Warhammer 40k: Armageddon


Ende November 2014 ist mit „Warhammer 40K: Armageddon“ das neueste Spiel aus dem Warhammer-Universum erschienen, einer Spielwelt, die Spielegeschichte geschrieben hat. Seit fast vierzig Jahren sind Generationen von Fantasy- und Science-Fiction-Fans von den Warhammer-Mythen fasziniert, von den martialischen Kriegen und Kämpfen zwischen Völkern und Rassen, die sich bis auf den Tod hassen, und für die die Spieleentwickler raffinierte, komplexe Regelwerke erdacht haben.

Die britische Firma Games Workshop hat die Reihe Warhammer 40k (auch: „Warhammer 40,000“) als Science-Fiction-Ableger ihrer Marke Warhammer Fantasy Battles bereits 1987 auf dem Markt eingeführt. Ob in Tabletop-Titeln, also mit echten, handbemalten Spielfiguren an großen Tischen gespielt, ob in Pen-and-Paper-Rollenspielen, in Kartenspielen, Brettspielen oder in Videospielen: Die Kämpfe in den fiktiven Warhammer-Welten fesseln seitdem eine riesige Fangemeinde. Nicht alle Adaptionen des Stoffes unter offizieller Warhammer-Lizenz sind qualitativ herausragend. Das neueste Computerspiel, Warhammer 40K Armageddon, ist indes handwerklich grundsolide.

Flashback Games und The Lordz Games Studio haben den Titel entwickelt; die Londoner Slitherine Group hat ihn publiziert. Das Rundentaktik-Spiel brennt kein modernes Grafikfeuerwerk ab, sondern liefert mit vergleichsweise simplen technischen Mitteln eine düstere, atmosphärisch stimmige Bilderwelt, die die Fantasie des Spielers befeuert. Statt aufwändig animierter 3D-Modelle gibt es liebevoll gezeichnete 2D-Bilder von über 300 Einheitentypen.

Kern des Spiels sind über dreißig Szenarien, die in drei aufeinander aufbauenden Kampagnen gespielt werden. Ihre Story: In einer furchterregenden Zukunftsvision der Menschheitsgeschichte müssen wir die Welt Armageddon mit unseren imperialen Streitkräften gegen einen Angriff aus dem All verteidigen. Wütende Ork-Trupps attackieren uns und haben sich dafür mit den seltsamsten Waffen und Fahrzeugen ausgestattet, die sie bei vorigen Plünderzügen auf anderen Welten erbeuten konnten.

Zu Beginn eines Szenarios platziert der Spieler seine Truppen in den Startzonen der Hexfeldkarte. Veteranen aus vorigen Szenarien kann er mitnehmen oder gegen neue Truppen, die ihm trotz mangelnder Erfahrung womöglich geeigneter erscheinen, austauschen. Dabei steht dem Spieler bloß eine begrenzte Zahl von Ausstattungspunkten zur Verfügung, die er sowohl beim Kauf als auch später beim Auffrischen dezimierter Trupps verbraucht.

Die Einheiten verfügen über etwa ein Dutzend unterschiedlicher Kampfwerte, die im Gefecht mit denen der Kontrahenten verrechnet werden. Einfluss nehmen zum Beispiel die Truppgröße, Panzerung, Reichweite, Schussgenauigkeit und die allgemeine Angriffsfähigkeit. Das Gelände kann Deckungsboni geben, die Verwicklung in Kämpfe die Moral schwächen.

Nicht alle Werte sind selbsterklärend. Verständnishilfen geben ein mehrteiliges Tutorial, Tooltipps und das Handbuch. Allerdings wird die Berechnung der Kampfergebnisse nicht in der Vollständigkeit erklärt, wie es sich viele Spieler wohl wünschen würden. Eine zusätzliche Hilfestellung gibt mein Let’s Play Together auf YouTube. Als Mitkommentator dabei ist der Spielejournalist Christian Weigel, der den Titel für die GameStar getestet hat.

# Playlist meines Let’s Play
# Produktseite bei Publisher Slitherine
# Christians Test in der GameStar


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