Millennia: Civilization meets City Builder – made by Paradox

Lasst uns mal träumen! Wie wäre es mit epischer Rundenstrategie im Civilization-Stil – die Menschheitsgeschichte über Jahrtausende hinweg erleben? Aber all das plus Produktionsketten und Warenwirtschaft, wie sie Städteaufbauspiele liefern. Civilization meets City Builder – na, wie klingt das?

Nach Millennia klingt das! Dem neuen Spiel von Publisher Paradox. Aber bitte keine falschen Erwartungen! Der Titel der schwedischen Strategiespezialisten wird viele Fans der populären Civilization-Reihe hoffen lassen, dass der 4X-Strategiekönig endlich einen echten Herausforderer bekommt. Der ist Millennia aber definitiv nicht!

Ihr setzt euch zwar wie bei Civ auf den Thron einer großen Zivilisation und ringt mit anderen Herrschern um die Vormacht in der Welt. Doch auf den zweiten Blick ist Millennia eine andere und eigene Art von Spiel: ein Sandbox-Game für City Builder-Fans, die Wirtschaftsstrategie einmal im großen Maßstab erleben möchten – von Dörfern und Städten raufskaliert auf Regionen und Reiche.

Wenn ihr euch auf ein solches Erlebnis einlassen möchtet, wird euch Millennia viele, viele Abende Spaß machen! Ihr gründet Städte auf Zufallskarten, zieht mit Pionieren und Händlern, Siedlern und Soldaten im Rundentakt über Hexfelder und wandelt Wälder und Wiesen um in Kulturlandschaften. Durch Forschung lernt ihr, euer Land immer besser zu bewirtschaften.

Besonders wertvoll sind Ländereien mit edlen Kulturpflanzen oder Bodenschätzen. Ihr erntet Flachs und Oliven, später Tee und Kaffee. Auf anderen Geländefeldern errichtet ihr Werkstätten, um die Rohstoffe zu veredeln und weiterzuverarbeiten. Diese Waren könnt ihr in andere Regionen schicken, um dort Hungersnöte zu lindern oder beim Ausbau der Städte zu helfen.

Alle paar Runden steht ihr vor historischen Weggabelungen, in denen ihr eure Geschichte in eine andere Richtung lenken könnt. Die verschiedenen Nationalgeister, Regierungsformen und Zeitalter bringen euch Sonderregeln und einzigartige Vor- und Nachteile. Durch die Vielfalt dieser Kombinationsmöglichkeiten spielt sich jede neue Partie immer ein wenig anders als die vorige.

Das erhöht immens den Wiederspielwert des Titels und macht die Spielfeatures aufregend komplex. Allerdings auch für die Künstliche Intelligenz, die die Konkurrenzreiche steuert. Aktuell sind die vom Computer gesteuerten Gegenspieler für erfahrene Strategen auch auf höheren Schwierigkeitsgraden keine wirkliche Herausforderung. Das Spiel ist ohnehin nicht auf Hochglanz poliert: Das Balancing der Spielmechaniken ist noch nicht fertig und bei der grafischen Inszenierung und der Bedienung ist Luft nach oben.

Wer jetzt neugierig geworden ist, kann sich über viele Spielstunden auf meinen YouTube-Kanal freuen. Hier geht es zu meiner Millennia-Playlist. In einem Crashkurs-Videospecial vermittele ich Einsteigern alles Wichtige für die erste Partie. Tipp: Mit unserem Community-Code BULLENNIA bekommt ihr noch bis zum 30.04.2024 Extra-Rabatt auf beide Verkaufsversionen bei Gamesplanet.

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