Bereits vor dem Start der Closed Beta konnte ich bei mehreren Livestreams den kommenden Aufbaustrategie-Hit Anno 1800 den Anno-Fans zeigen. Streckenweise verfolgten bis zu 900 Live-Zuschauer, wie sich das Spiel des Mainzer Ubisoft-Tochterstudios Blue Byte spielt.
Nach zwei Science-Fiction-Ablegern kehrt die traditionsreiche Anno-Reihe zu ihren Anfängen zurück: Anno 1800 lehnt sich deutlich an das 2009 erschienene Anno 1404 an, das vielen Annoholikern als der bislang beste Anno-Teil gilt.
Der Spieler besiedelt mit seinem Startschiff wieder eine weitgehend zufallsgenerierte Inselwelt, sucht sich eine vielversprechende Startküste und errichtet dort aus den wenigen Materialien, die er an Bord hat, einen Kontor. Von dort aus erschließt er das Landesinnere mit Markthäusern und Lagerhallen, baut Wohnviertel und Wirtschaftszonen und versucht mit stets knappen Gütern und Geldern, die Bedürfnisse seiner Siedler zu befriedigen.
Wie gewohnt lassen sich die Wohnhäuser allmählich verbessern, sofern die Bürger so zufrieden gestimmt sind, dass sie zu einer wohlhabenderen Bevölkerungsklasse aufsteigen können. Vieles ist bei Anno 1800 allerdings auch neu. So muss man stets genug einfache Arbeitskräfte zur Verfügung haben, um die Produktionsstätten und Bauernhäuser betreiben zu können, die die Grundbedürfnisse der Menschen stillen. Der Spieler ist dabei gefordert, die rechte Balance zwischen Reich und Arm zu finden, um die Wirtschaft am laufen zu halten. Zudem bietet der neuartige Blueprint-Modus eine komfortable Möglichkeit, einzelne Gebäude oder ganze Viertel auf dem Reißbrett zu entwerfen, um sie erst später Schritt für Schritt, Klick für Klick tatsächlich zu errichten.
Anno 1800 zeigt zu Partiebeginn die statische Gesellschaft zu Beginn der Reise in die Industrialisierung. Mit der Ruhe der Bürger ist es aber bald vorbei, sobald der Spieler in seiner Doppelrolle als Industriekapitän und politischem Oberhaupt loslegt und die romantischen Wiesen und Wälder in den grauen Rauch der Fabrikschlote taucht. Doch auch wenn die Entwickler manche historische Probleme wie Luftverschmutzung und Pressezensur durchaus thematisieren: Den Anno-Spielern wird unter dem Strich eine idealisierte und um viele soziale Konflikte bereinigte Historie gezeigt, in der sie sich entspannen und wohlfühlen können.
Der Titel soll am 16. April erscheinen. Voraussichtlich werde ich die Mainzer Entwickler am 14. März besuchen, mehrere Let’s Play Together mit Entwicklern aufzeichnen und am frühen Abend den Anno-Fans bei einem Stream die Gelegenheit geben, mit den Anno-Machern ins Gespräch zu kommen.
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